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Lachen.

Was passiert wenn wir uns freuen

In den meisten Fällen ist Lachen ein Kennzeichen für Sympathie. Nicht umsonst werben Firmen mit lächelnden und lachenden Menschen. Auch von den Titelseiten der Zeitschriften strahlen uns zumeist weiße Zähne entgegen. Dabei soll das „Zähne zeigen“ seinen Ursprung ganz woanders haben: Als Drohgebärde, die aus dem Zähnefletschen herrührte, demonstrierte ein gesundes Gebiss vor allem Stärke!

07.11.21
06.02.22

Heute heißt sich gegenseitig die Zähne zu zeigen Teil einer starken Gemeinschaft zu sein – unser Lächeln signalisiert Offenheit, Zugehörigkeit und hat somit besonders eine soziale Funktion. In einigen Situationen kann dieses Lachen aber auch kippen. Dann wird es nicht zum sympathischen An-, sondern zum aggressiven Auslachen und wir fühlen uns ausgeschlossen oder sogar gedemütigt.

In der Ausstellung „Lachen – was passiert wenn wir uns freuen“ sollen einige der markantesten Kennzeichen des Lachens thematisiert werden. Denn Lachen ist nicht gleich Lachen. Dies merken wir schon an den unterschiedlichen Abstufungen und Ausprägungen: Erst leise, dann immer lauter, gluckst, prustet, kichert, gackert, platzt es aus uns heraus, manchmal sogar bis wir nicht mehr an uns halten können und uns sprichwörtlich „schlapp lachen“.

Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung greifen diese unterschiedlichen Facetten auf und konfrontieren uns zuweilen auch mit der Frage, wie viel Humor wir uns eigentlich selbst zuschreiben: Wie ironisch, spöttisch oder auch humorvoll sind wir? Gehen wir sprichwörtlich „zum Lachen in den Keller“ oder haben wir kein Problem damit, uns auch mal selbst „auf die Schippe zu nehmen“?

Teilnehmende Künstler*innen: Thomas Kapielski, Buster Keaton, Herlinde Koelbi, Peter Land, Yoko Ono, Patricia Paryz, Max Siedentopf, Alec Soth, Timm Ulrichs, Guido Weggenmann, Erwin Wurm, Tina Heuter